Pflanzen und Achtsamkeit – Wo ist die Verbindung?

Veröffentlicht am
3 April 2024
Zuletzt aktualisiert
2 September 2025
Pflanze

Die meisten Menschen haben eine Pflanze in ihrem Zuhause. Egal, ob Kaktus, Palme oder Orchidee, jede ist besonders auf ihre eigene Art und Weise. Täglich begegnen wir also Pflanzen. Sei es zuhause, auf dem Weg zur Arbeit oder bei einem Spaziergang in der Natur. Sie bringen viele Vorteile mit sich und haben positive Wirkungen auf den menschlichen Körper. Wenn Du wissen möchtest, was diese positiven Auswirkungen sind und wie sich die verschiedenen Arten voneinander unterscheiden, was die perfekte Pflanze für Deine eigenen Bedürfnisse ist und wie sie zu einem Leben mit mehr Achtsamkeit beitragen, dann solltest Du diesen Blogartikel unbedingt lesen. 

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Ist Pflanze gleich Pflanze?

Es gibt viele verschiedene Arten von Pflanzen. Die meisten von uns werden ihre Pflanzen hauptsächlich aufgrund der Optik kaufen. Die Präferenz tendiert hier ganz klar zu denen, die das ganze Jahr über grün sind und gelegentlich auch noch blühen. 

Es gibt aber auch Pflanzen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch einen wichtigen Nutzen für unsere Gesellschaft haben. In genau diese Kategorie fallen die Nutz- und Heilpflanzen.

Als Nutzpflanzen werden, wie der Name es auch schon verrät, Gewächse bezeichnet, die für Mensch und Tier einen Ertrag erbringen. Es gibt Pflanzen, die uns Menschen als Nahrungsquelle dienen. Aus diesen ziehen wir Obst oder Gemüse, können sogar die einzelnen Wurzeln oder Blätter essen. Andere können hingegen auch als Nahrungsquelle für Tiere dienen. Des Weiteren können Pflanzen hervorragende Lieferanten für ätherische Öle sein. Diese können zum Beispiel bei einer Meditation genutzt werden. 

Heilpflanzen sind eine Unterkategorie der Nutzpflanzen. Als Heilpflanzen werden jene bezeichnet, die als Arzneigewächs zur Anwendung des Menschen genutzt werden, um diesen im Fall einer Erkrankung zu unterstützen. Heilpflanzen können aber auch schon vor Beginn einer Erkrankung helfen und sogar vorbeugend wirken. Eine der bekanntesten Arten ist der Flohsamen. Die Flohsamenschalen sind ein natürliches Quellmittel und helfen bei Verdauungsbeschwerden und chronischen Darmerkrankungen. 

Es gibt aber auch die sogenannten fleischfressenden Pflanzen. Sie werden auch als Karnivoren bezeichnet. Sie besitzen verschiedene Mechanismen, um Beute zu fangen. Mithilfe einer Saug-, Klapp- oder Klebefalle fangen sie kleine Beutetiere wie Insekten oder Spinnen, aber auch kleinere Frösche oder sogar Mäuse. Fleischfressende Vegetation wächst meistens an Orten mit besonderen Umwelteinflüssen, zum Beispiel in Mooren.

Da es an diesen Orten weniger frei verfügbare Mineralstoffe und Stickstoffe gibt, ist die Vegetation deshalb auf Nährstoffe aus Beutetieren angewiesen. Das Verdauen der Beute ist jedoch mit einem hohen Kraftaufwand für die Pflanze verbunden, weshalb es sich für sie nicht lohnt, ganz kleine Beutetiere wie zum Beispiel Ameisen zu verdauen. Gerade bei der Venusfliegenfalle gibt es daher schmale Zwischenräume in der Pflanze, um kleine Beute entwischen zu lassen.

Können Pflanzen unsere eigene Psyche positiv beeinflussen?

Jeder von uns weiß, dass Pflanzen Fotosynthese betreiben und aus unserer ausgeatmeten Luft wieder frischen Sauerstoff an die Umwelt abgeben. Somit sorgen Pflanzen für eine saubere Luft. Es gibt aber weitaus mehr positive Eigenschaften und Auswirkungen auf den menschlichen Körper, die sie mit sich bringen. 

Das Betrachten von Pflanzen lässt den menschlichen Körper zur Ruhe kommen: Das Grün der Gewächse hat eine entspannende Wirkung auf uns und hilft uns dabei, Stress abzubauen. Gerade auch ein Spaziergang an der frischen Luft durch den Park oder auch den Wald kann uns helfen, runterzukommen und in einen meditativen Zustand zu erreichen.

Der Geruch so mancher Grünpflanzen kann ebenfalls beruhigend auf den menschlichen Körper wirken. Lavendel eignet sich hervorragend als Duft vor dem Schlafengehen und kann dafür sorgen, dass wir fester und schneller einschlafen. Es gibt aber auch Gewächse, die uns bei der Konzentration helfen. Gerade der Geruch von Zitronengras kann stimulierend auf das Gehirn wirken und hilft dem Körper beim Lernen und Arbeiten. 

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Wie findest Du die passende Pflanze für Dich?

Du bist eher der Typ “Meine Pflanzen sterben alle nach kurzer Zeit?”. Keine Sorge, Du musst keinen Grünen Daumen haben, damit sie bei dir gut aufgehoben sind. So wie es auch verschiedene Charaktere bei Menschen gibt, gibt es auch verschiedene Pflanzen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen. Um manche musst Du Dich mehr kümmern, andere Arten hingegen benötigen kaum Aufmerksamkeit. 

Wenn Du öfter verreisen solltest oder Student*in bist und Dein WG-Zimmer während der vorlesungsfreien Zeit verlässt, dann ist ein Kaktus möglicherweise das perfekte Gewächs für Dich. Kakteen sind sehr pflegeleicht. Die meisten Kakteenarten benötigen ein sonniges Plätzchen im Sommer und einen kühlen Rückzugsort im Winter. Gießen solltest Du Deinen Kaktus eher selten. Ein Kaktus kommt ohne Probleme auch mal sechs Wochen ohne Wasser aus.

Wusstest Du, dass die meisten Kakteen bei Menschen zuhause sterben, da sie sogar zu viel Wasser bekommen? Daraus resultiert nämlich eine Staunässe und der Kaktus kann daraufhin anfangen zu faulen. Und wenn Du Dich ganz besonders um Deinen Kaktus kümmerst, kann es durchaus sein, dass er anfängt zu blühen. Diese Blütenpracht solltest Du einmal gesehen haben. 

Du stehst mehr auf Urlaub in warmen und tropischen Regionen? Du liebst den Strand und das Meer? Wie wäre es mit einer Palme, um das schöne Gefühl von Urlaub mit nach Hause zu holen? Palmen gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Kleine Palmenarten gibt es schon als Topfpflanzen für die eigene Wohnung. Dieser Typ braucht ausreichend Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Vielleicht kennst Du das von einem Gewächshaus. Das sind die optimalen Lebensbedingungen für eine Palme. Aber keine Sorge, auch auf der eigenen Fensterbank oder in Fensternähe kann Deine Palme hervorragend wachsen und gedeihen. 

Für alle, die gerne etwas Richtiges zum Blühen sehen würden, eignen sich Topfpflanzen wie Amaryllis, Hyazinthen oder andere Blumenarten. Diese Arten brauchen ebenfalls viel Licht und müssen regelmäßig gegossen werden. Der einzige Nachteil ist jedoch, dass sie nur einen gewissen Zeitraum blühen. Viele entsorgen die Pflanzen anschließend, es gibt aber die Möglichkeit, sie zu überwintern, sodass sie nächstes Jahr vielleicht erneut blühen, so wie unter anderem Orchideen. 

Wie Du siehst, gibt es verschiedene Arten von Pflanzen und für jeden Typ Mensch ist etwas dabei. Du kannst Dich aber auch in einem entsprechenden Gartencenter oder Fachmarkt in Deiner Stadt beraten lassen. 

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Tragen Pflanzen zu mehr Achtsamkeit bei?

Wie zuvor schon erwähnt, verhelfen Pflanzen zu einem besseren Lebensstil und unterstützen die mentale Gesundheit. Sie verhelfen einem aber auch zu einem Leben mit mehr Achtsamkeit

Gewächse müssen umsorgt werden. Wir müssen sie gießen, bei Bedarf umtopfen und alte, abgestorbene Blätter entfernen, damit neue Blätter wachsen können. Wir übernehmen eine gewisse Fürsorge für unsere Pflanzen und kümmern uns liebevoll um sie. Somit tragen sie einen wichtigen Beitrag zu einem Leben mit mehr Achtsamkeit bei. 

Und eins lehren sie uns auch: Geduld. Wie zuvor schon erwähnt, gibt es Pflanzen, die nur nach einer guten Pflege und Versorgung, aber auch nur einmal im Jahr blühen. Gerade in diesen Momenten lehren sie uns, geduldig zu sein. Wir pflegen die Pflanze über einen gewissen Zeitraum, um dann zu sehen, wie sie nach erfolgreicher und guter Pflege aufblüht. Das ist eine schöne Belohnung, für die man gerne Geduld und liebevolle Fürsorge investiert.

Wenn Du sogar in der Position bist, einen Garten zu haben, dann hast Du doppeltes Glück. Wenn Du die Gewächse in Deinem Garten richtig pflegst und auch diese umsorgst, wirst Du mit einer bunten Blütenpracht belohnt. Gerade im Frühling und Sommer ist es besonders schön, Zeit an der frischen Luft und in der Natur zu verbringen. Wenn Du Dir Zeit nimmst und Deine Umgebung betrachtest, werden Dir viele Insekten und andere Tiere begegnen, die sich ebenfalls an Deiner bunten Blumenpracht erfreuen.

Die Umgebung lädt auch hervorragend zu einer Meditation ein. Nimm Dir Zeit, setz Dich ins Gras oder auf die Terrasse und meditiere. Dabei kannst Du auf Deine Umwelt achten. Was riechst Du? Was hörst Du? Wie fühlen sich die warmen Sonnenstrahlen auf Deiner Haut an? 

Wenn Du keinen eigenen Garten hast, kannst Du auch hervorragend in einem Park in Deiner näheren Umgebung meditieren oder im Wald. Dabei musst Du nicht unbedingt einen ausgewählten Platz zum Hinsetzen finden. Du kannst auch genauso gut eine Gehmeditation machen. Worauf wartest Du noch? Geh direkt hinaus in die Natur und genieße die Frische und die Blütenpracht. 

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Pflanzen und Minimalismus

Das Wort Minimalismus kommt ursprünglich aus der Kunst. Der Minimalismus war eine Kunstbewegung in den frühen sechziger Jahren und eine Gegenbewegung in den USA zum Expressionismus. Heutzutage beschreibt der Minimalismus nicht nur eine Kunstrichtung, sondern auch einen Lebensstil. Dieser zielt darauf ab, nur die notwendigsten Gegenstände zu besitzen, in anderen Worten, der eigene Konsum soll drastisch reduziert werden. Das soll den Vorteil bringen, dass sich der Mensch nicht nur freier und leichter fühlt, sondern auch Entscheidungen leichter fallen.

Ein Beispiel hierfür ist das Tragen und Aussuchen von Kleidung. Die meisten Menschen besitzen recht viele Kleidungsstücke. Und ich glaube ich kann da wirklich für viele von uns sprechen, wenn ich sage, dass man schon mal in seinem Leben vor dem eigenen, prall gefüllten Kleiderschrank stand und sich die Frage gestellt hat, was man anziehen soll. Der Minimalismus soll dem entgegenwirken und helfen, Entscheidungen leichter zu treffen. Ist die Auswahl nicht sonderlich riesig oder im Überfluss vorhanden, bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben.

Doch wie ist das Verhalten zwischen Pflanzen und Minimalismus? Wenn sie doch so positiv für die eigene Achtsamkeit sind und gleichzeitig das eigene Konsumverhalten eingeschränkt und minimiert werden soll? 

Für diese Problematik hat der Minimalismus eine klare Antwort: Bei der Anzahl von Pflanzen in Deinem Zuhause gibt es keine Begrenzung. Im Gegenteil, viele Wohnungen wirken aufgrund ihres minimalistischen Einrichtungsstils eher steril und nicht sonderlich wohnlich und einladend. Gewächse beugen dieser Problematik vor. Sie verleihen dem Wohnraum eine gewisse Wärme und das Gefühl von Heimeligkeit. Besonders wichtig ist jedoch, in einem bestimmten Pflanzenstil zu bleiben.

Viele verschiedene Pflanzen im Wohnraum könnten für Unruhe und eine gewisse Dynamik in der Wohnungseinrichtung sorgen. Um den minimalistischen Lebensstil mit ihnen zu leben, eignen sich hervorragend grüne Pflanzen mit Blättern und wenigen Blüten. Gerade Palmen, Farne und Kakteen eignen sich prima für Deinen eigenen Wohnraum. Auch bei der Farbwahl der entsprechenden Töpfe für die Pflanzen solltest Du Dich am besten auf einen Farbton einigen, um die Ruhe und das Gleichgewicht in Deiner Wohnung zu wahren. 

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Fazit und Abschlussgedanken

Eigentlich können wir diesen Blogartikel mit den drei einfachen Worten “Pflanzen sind toll” abschließen. Es gibt wirklich nichts, was gegen die Haltung von Pflanzen spricht. Es gibt verschiedene Arten von Pflanzen, die genau auf die jeweiligen Bedürfnisse und Lebenssituationen jedesMenschen zugeschnitten sind. Pflanzen beeinflussen das Leben positiv und verhelfen zu einem Leben mit mehr Achtsamkeit. Sie bringen Ruhe in den sonst so stressigen Alltag und verbessern das Klima beziehungsweise die Luft im entsprechenden Raum. Gerade das Zitat von Joyce Kilmer aus dem Jahr 1913 beschreibt das Leben mit Pflanzen sehr gut: “Ein Baum gibt mehr als nur Sauerstoff. Er schenkt Schatten, Nahrung und Lebensraum. Wir sollten ihm unsere Aufmerksamkeit und Pflege schenken.” 

 

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1 Kommentar

  • Hast Du eher viele oder eher wenig Pflanzen bei Dir zuhause? Gibt es vielleicht sogar eine Lieblingspflanze oder eine ganze Pflanzenart, die Dir am meisten gefällt?

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