Begeistert nicht nur Dich: Wie dein Haustier dich zur Achtsamkeit bringt!

Veröffentlicht am
13 März 2024
Zuletzt aktualisiert
19 April 2024

Allein in Deutschland lebten 2022 insgesamt 34,7 Millionen Haustiere. Das weitaus beliebteste Haustier der Deutschen ist die Katze, gefolgt vom Hund und den Nagetieren wie Hasen, Kaninchen und Meerschweinchen. Für viele gehören Haustiere einfach zum Leben dazu. Insbesondere der Hund wird ja auch aufgrund seiner treuen und liebevollen Art auch als der beste Freund des Menschen bezeichnet. Der Mensch bringt seinen Haustieren vieles bei, aber auch umgekehrt kann der Mensch viel von ihnen lernen. Haustiere und Co verhelfen den Menschen zu einem bewussteren und achtsamen Leben.  

Haustier im Arm halten für die Gesundheit

Haustiere bedeuten Verantwortung und neue Herausforderung

Haustiere bedeuten vor allem eins: Eine ganze Menge Verantwortung.  Dabei ist es egal, welches Haustier du hast. Jedes Haustier ist nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Diese Aufgabe muss von den Besitzerinnen und Besitzern übernommen werden. Natürlich bringen verschiedene Haustiere auch verschiedene Verantwortungslevel mit sich. Ein Hund beispielsweise braucht mehr Beschäftigung und Aufmerksamkeit als zum Beispiel ein Fisch im Aquarium. Und je nach Tierart bedeutet das im besten Fall Verantwortung für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre. 

Je nachdem, ob du schon einmal ein Haustier hattest oder nicht, bedeuten Haustiere auf jeden Fall neue Herausforderungen. Du wirst von Anfang an nicht alles richtig machen können, das ist klar. Wichtig ist hier, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Vieles kommt auch einfach mit der Zeit. Du wirst ein Gespür dafür entwickeln, was dein Haustier von dir möchte. Manchmal ist das auch einfach so, dass nicht von Anfang an der Draht zu deinem Haustier besteht. Du darfst deine Erwartungen nur von Anfang an nicht zu hoch setzen. Mach dir aber keine Sorgen, Beziehungen etablieren sich aber mit der Zeit.

Verantwortung für ein Haustier übernehmen ist ein weites Feld. Es beginnt bei der artgerechten Haltung des ausgewählten Haustieres und geht über Erziehung und Auslastung bis hin zu den finanziellen Möglichkeiten.

Je nachdem welches Haustier du dir zulegen möchtest, bedeuten Haustiere auch Kosten. Es bleibt in der Regel nicht nur bei den einmaligen Anschaffungskosten wie beispielsweise die Kosten für das Tier an sich und die Kosten für einen Haltungsraum wie Aquarium oder Käfig (Letzteres ist übrigens keine gerechte Haltung, egal für welchen Nager oder Vogel!). Du musst für die Kosten für Nahrung aufkommen, Spielzeug, Beschäftigung (Sportkurse für und mit Hund), gegebenenfalls für Trainingseinheiten und weiteres. Der größte Faktor kann mit ein wenig Pech die Tierarztrechnung sein.

Nehmen wir den Fall eines Kreuzbandrisses bei Hund oder Katze. Da sind schnell mehrere tausend Euro beisammen, wenn operiert werden muss, Verbands Kontrollen anstehen, Medikamente gegeben und Physiotherapie beansprucht werden muss. Sei dir all dieser Punkte auf jeden Fall bewusst, bevor du dir ein Haustier anschaffst. 

Besonders zutreffend ist hier folgendes Zitat: Ohne meine Haustiere wäre meine Wohnung sauber und mein Geldbeutel voll. Aber mein Herz wäre leer.

Haustiere bedeuten Liebe und Zuneigung

Wenn du dich schließlich bewusst für ein Haustier entschieden hast, dann hast du dir vor allem ganz viel Liebe ins Haus geholt.

Begeistert nicht nur Dich: Wie dein Haustier dich zur Achtsamkeit bringt!

Menschen, die selbst keine Haustiere besitzen, werden das wahrscheinlich nicht verstehen können, aber gerade Hunde, Katzen und Pferde sind weitaus mehr als nur Haustiere. Sie sind die besten Freunde des Menschen. Sie sind Familienmitglieder und Wegbegleiter für einen Lebensabschnitt. Für diese Haustiere wird nichts anderes als pure Liebe empfunden. Viele gehen sogar so weit, dass sie ihre Tiere als Seelenhund, Seelenkatze oder Seelenpferd bezeichnen würden, da sie so viel für das Haustier empfinden.

Nicht nur du gibst deinem Haustier viel, auch dir gibt es einiges an Zuneigung und Liebe zurück. Wir Haustierbesitzer kennen doch alle den wunderbaren Moment, wenn man auf der Couch sitzt und das Haustier sich neben einen oder auf den Schoß setzt, um einfach nur gestreichelt zu werden. Und obwohl nichts anderes passiert, als dass wir das Haustier dann streicheln, überkommt uns eine gewisse Wärme und das Gefühl von Geborgenheit und irgendwie auch Glück, so einen schönen Moment täglich erleben zu dürfen. Es sind wirklich die kleinen Momente im Alltag mit Haustieren, die uns glücklich und für den Moment sorglos machen.

Haustiere bedeuten, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen

“Ein Hund hat keine Verwendung für schicke Autos, große Häuser oder Designerklamotten. Ein klatschnasser Stock reicht ihm völlig. Einen Hund interessiert es nicht, ob du reich bist, oder arm, clever oder dumm, pfiffig oder doof. Wenn du ihm dein Herz schenkst, schenkt er dir seins. Von wie vielen Menschen kann man das behaupten? Wie viele Menschen können einem das Gefühl geben, selten, echt und besonders zu sein? Wie viele Menschen können einem das Gefühl geben, außergewöhnlich zu sein?” (Zitat aus dem Film “Marley & Ich)

Haustiere erinnern einen stets daran, im Hier und Jetzt zu leben. Sie denken nicht an morgen oder an die Zukunft. Sie haben auch kein Verständnis oder Vorlieben für materielle Dinge. Und genau von dieser Einstellung können wir uns alle etwas abschauen. Wir denken viel zu viel darüber nach, was die Zukunft bringt, überdenken bereits getroffene Entscheidungen oder hängen mit unseren Gedanken und Gefühlen in der Vergangenheit fest.

Ein Beispiel: Wenn du nach der Arbeit nach Hause kommst und eine Runde Gassi mit deinem Hund gehst, dann sind deine Gedanken vielleicht noch bei der Arbeit. Du lässt den Tag Revue passieren oder denkst vielleicht darüber nach, was du alles noch erledigen musst, wenn ihr zwei wieder zuhause ankommt. All diese Gedanken teilt dein vierbeiniger Freund nicht. Das einzige was er tut, ist die Natur genießen. Er lebt im Moment. Er nimmt die Umwelt mit seinen Sinnen wahr. Er nimmt Gerüche der Umgebung auf, hört den Geräuschen der Natur zu, erfreut sich vielleicht an einem gemeinsamen Bällchenspiel mit dir.

Für dein Haustier ist jeder Tag eine Überraschung. Es weiß nicht, was morgen vielleicht ansteht und was die Zukunft bringen wird. Und dennoch gibt es uns allen das Gefühl, dass alles gut werden wird. 

Begeistert nicht nur Dich: Wie dein Haustier dich zur Achtsamkeit bringt!

Haustiere bedeuten das Einhalten von Routinen

Gerade die Besitzerinnen und Besitzer von Hunden werden sich in diesem Punkt bestimmt angesprochen fühlen. Das Leben mit Hund bedeutet auf jeden Fall das Einhalten von Routinen. Angefangen bei der Morgenroutine, dem täglichen Füttern zu meistens bestimmten Uhrzeiten bis hin zu den mehrmals am Tag stattfindenden Gassi Gängen.

Routinen sind dabei überhaupt nicht schlecht zu verstehen. Im Gegenteil, Routinen helfen uns, unser Leben besser zu gestalten und zu führen. Eine Tagesstruktur gibt einem Halt und Orientierung. Du kannst dich sicher fühlen und deinen Tag besser planen. Im Umkehrschluss kannst du dich dadurch besser organisieren und in der Regel mehr Ziele und Aufgaben erledigen. Das Einhalten von Routinen wirkt sich auch positiv auf den eigenen Körper aus. Studien belegen, dass eine klare Tagesstruktur der mentalen Gesundheit helfen und Depressionen vorbeugen können. Dies ist auch die perfekte Überleitung zum nächsten Punkt.

Haustieren fördern die Gesundheit

Haustiere können aber auch der körperlichen und mentalen Gesundheit von Menschen helfen. Hältst du einen Hund als Haustier, so bist du dazu verpflichtet, mit diesem regelmäßig und mehrmals am Tag Gassi zu gehen. Das Spazierengehen an der frischen Luft tut nicht nur deinem Hund, sondern auch dir gut. Dein Hund hält dich fit und durch das Spazieren gehen wird nachweislich das Risiko einiger körperlicher Erkrankungen gesenkt.

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Haustiere, insbesondere Hunde, helfen uns Menschen in unserem Alltag. Als Assistenzhunde ausgebildet, helfen sie (Seh-) Behinderten oder eingeschränkten Personen. Als Rettungshunde können sie verschüttete Menschen aufspüren, Menschen sogar vor dem Ertrinken retten. 

Aber Haustiere können auch die mentale Gesundheit ihrer Besitzerinnen und Besitzer fördern. Haustiere sorgen dafür, dass wir uns nicht alleine fühlen. Das Streicheln ihres Fells sorgt für eine Ausschüttung von Dopamin und Serotonin, was auch hier der Vorbeugung einer Depression entgegenwirkt. Zudem können uns Haustiere auch in schweren Zeiten von Trauer und Trauerbewältigung, Erkrankung oder Ähnlichem helfen.

Haustiere verhelfen dir zu mehr Achtsamkeit und einem bewussteren Leben

Unter Achtsamkeit versteht man den bewussten Geisteszustand aller Sinne in der Gegenwart. Achtsamkeit kann eine Lebenseinstellung sein und bewusst praktiziert werden.  Eine Form der Achtsamkeit kann das Meditieren sein. Dabei konzentriert man sich auf seine eigene Atmung, um nur im Hier und Jetzt zu sein und seinen Körper wahrzunehmen, ohne mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Achtsamkeit kann aber auch in den Alltag integriert werden. 

Und genau das passiert,wenn einige der oben aufgeführten Punkte auf dich und dein Haustier zutreffen und praktiziert und gelebt werden. Ein gemeinsamer Spaziergang mit deinem Hund im Hier und Jetzt kann dir zu mehr Achtsamkeit verhelfen. Das Streicheln deines Haustieres kann auch beruhigend wirken, sodass dein Körper bewusst runterfahren kann. Du genießt den Moment und denkst an nichts anderes.

Ebenso kann das Schnurren deiner Katze beruhigend auf dich wirken. Aber auch dein Fisch im Aquarium kann dir zu mehr Achtsamkeit verhelfen. Nimm dir bewusst drei bis fünf Minuten Zeit in deinem stressigen Alltag. Setzt dich vor das Aquarium und schau deinem Fisch beim Schwimmen zu. Glaub mir, auch das kann sehr beruhigend sein, Stress abbauen und meditativ auf den eigenen Körper wirken. Probier es doch einfach mal aus.

Und irgendwann bedeuten Haustiere auch Abschied nehmen

Haustier im Arm halten für die Gesundheit

Zum Leben gehört aber auch immer der Tod. Leider hat die Natur es so eingerichtet, dass Haustiere nicht so alt werden können wie wir Menschen. Gerade wenn dein Haustier älter wird, braucht es besonders viel Aufmerksamkeit, Fürsorge und Hilfe von dir. Scheu dich nicht davor, unterstütze dein Tier dabei. Gemeinsam alt werden gehört dazu. Es ist eine Erfahrung und ein Lebensabschnitt, den ihr zusammen meistern werdet. Und so lehren uns Haustiere auch, was Trauer bedeutet und wie wir von geliebten Freunden Abschied nehmen und mit der Trauer zu Leben lernen. 

Abschlussgedanken

Und weil wir diesen Blogartikel nicht traurig enden lassen wollen, hier noch einmal ein paar abschließende Worte über die Bedeutung von Haustieren im Alltag und wie diese zu mehr Achtsamkeit im Leben helfen können:

Das Halten von Haustieren bringt also nur Vorteile mit sich. Dennoch sollte man sich stets seiner Verantwortung bewusst sein und auch auf die Bedürfnisse des Tieres achten. Es gibt so viel, was wir uns als Menschen von Haustieren abschauen können und einiges, was wir auch noch lernen können. Und damit enden wir diesen Blogartikel mit einem wunderbaren Zitat von Konrad Lorenz, der das Leben mit Haustieren auf den Punkt bringt: 

Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv – nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies. 

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