Meditation lernen

Veröffentlicht am
21 Januar 2021
Zuletzt aktualisiert
16 Dezember 2023

Du hast schon alles gehört – Meditation soll Stress reduzieren, Leistungsfähigkeit steigern oder Konzentration fördern, aber du weißt immer noch nicht, wie du jetzt damit starten kannst? Dann haben wir gute Nachrichten für dich – jetzt bist du an der richtigen Stelle! Wir geben dir 5 Tipps für den Anfang, wenn du Meditation lernen möchtest.

1. Es gibt keine Voraussetzungen – du kannst direkt starten

Du brauchst kein Vorwissen, keine App, kein teures Sitzkissen – du kannst direkt heute starten. Und vor allem: JEDER kann meditieren und Meditation lernen.

Das Schöne daran ist nämlich, dass es gänzlich unkompliziert ist. Das Einzige, was du brauchst, bist du selbst und die Bereitschaft, dich auf die Meditation einzulassen. 

2. Keine Erwartungen an dich stellen – frei sein

Wenn Menschen mit dem Meditieren beginnen wollen, werden sie oft schnell frustriert und geben das Vorhaben wieder auf. Warum ist das so? Meistens sind die Erwartungen zu hoch. In der heutigen Welt wollen die meisten Menschen schnell Erfolge sehen. Langzeitziele zu verfolgen ist schwer und braucht viel Durchhaltevermögen und Arbeit. 

So ist es auch bei der Meditation: Wir alle haben schon von der positiven Wirkung der regelmäßigen Meditationspraxis für die Gesundheit gehört und das ist vorwiegend der Grund, warum wir damit anfangen. ABER jeder, der anfängt, wird schnell merken: Es ist am Anfang gar nicht so einfach. Meditation zu lernen braucht Geduld und Vertrauen – und Freiheit. Nur wenn man gelassen bleibt und die Erwartungen von schnellen Erfolgen loslässt, werden sich die positiven Effekte über längere Zeit zeigen. Aber keine Sorge, dies geschieht nicht erst nach Jahren – es wurde gezeigt, dass schon nach wenigen Wochen oder sogar nach einer einzigen Sitzung die Meditation Wirkung zeigt1,2 !

3. Die Sitzposition 

Die Frage nach dem richtigen Sitzen während der Meditation plagt viele Meditationsanfänger – dabei ist es von geringerer Bedeutung, als man denken mag! Ob auf dem Boden, auf dem Stuhl, im Schneidersitz, im Fersensitz – es ist dir überlassen. Das einzig Wichtige, das es zu beachten gilt, ist, dass sich dein Sitz bequem anfühlt und du aufrecht sitzen kannst. Und auch während der Meditation ist es, wie Mindfulife-Mitgründer und Meditationslehrer Philipp Nowak immer sagt, nicht so, dass du dich nicht bewegen darfst. Wenn du deinen Sitz ändern willst oder es irgendwo zwickt, bist du nicht gezwungen, es auszuhalten, sondern darfst dich frei bewegen

Über die richtige Meditationshaltung haben wir einen lehrreichen Artikel für dich!

4. Ausprobieren und deine Vorlieben entdecken

Bei der Meditation gilt genauso wie bei allen anderen Dingen im Leben: „One size fits all“ gibt es nicht. Es gibt wunderbar viele Arten der Meditationstechnik, die du ausprobieren kannst. Wenn eine also für dich nicht funktioniert, probiere einfach eine neue Art aus. 

Dasselbe gilt für die Dauer der Meditation, die beste Uhrzeit für deine Meditation, die Häufigkeit und ob du dabei Musik hörst oder nicht. Es gibt kein Richtig oder Falsch, und es muss auch nicht gleich eine Stunde täglich sein – schon wenige Minuten machen einen Unterschied! Bleib also offen und probiere dich selbst aus, dann wirst du bald herausfinden, was, wann und wie es für dich am besten klappt!

Eine Variante, die für Anfänger gut geeignet ist, ist das Atemzählen. Dein Atem ist immer da und hat eine erstaunliche Power, dich in den gegenwärtigen Moment zu holen. Meist atmen wir unbewusst, aber wenn wir mal bewusst darauf achten und den Atem zählen, kann das ein Tor zum Bewusstsein sein.

Außerdem haben wir dir einen Beitrag mit einer Liste der besten Meditationstechniken inklusive Videos zum Ausprobieren zusammengestellt!

5. Wie geht denn nun meditieren? 

Diese ganzen Tipps sind schön und gut, aber wie kann ich jetzt Meditation lernen? 

Wie so oft ist die beste Art, etwas zu lernen – und so verhält es sich auch beim Erlernen der Meditation – es sich erst einmal, in Form von geführter Meditation, zeigen zu lassen. Spijkerman et al. (2016) fanden unter anderem heraus, dass geführte Online-Meditationen zu mehr Stressreduktion führen als ungeführte Meditationen3.

In unserem Blog haben wir all deine Fragen über das richtige Setting, ob online oder offline, geführt oder ungeführte Meditation detaillierter beantwortet.

Und genau das tun wir bei Mindfulife – wir zeigen dir, wie es geht!

Jetzt starten und Meditation lernen – wir unterstützen dich!

Soll es doch individueller sein? Unser Meditationslehrer Philipp Nowak bietet dir Privatunterricht an, in dem du mit ihm deine ganz individuelle Meditationspraxis erstellst, damit du die besten Erfolge erzielen kannst.

Weiterlesen

Wenn du dich für die Ausbildung zum/zur Meditationslehrer:in interessierst, dann haben wir hier einen interessanten Beitrag für dich! Wir sehen und dort!

Online meditieren mit der Mindclub App

Wenn du das Meditieren selbst ausprobieren willst, heißen wir dich in unserer Mindclub App herzlich willkommen. Bequem von Zuhause aus kannst du an einer unserer zahlreichen von Expert:innen geleiteten live Meditation-Sessions oder Audio-Meditationen teilnehmen.

Wir freuen uns auf dich!

Quellen

1 Josefsson, T., Lindwall, M., & Broberg, A. G. (2014). The effects of a short-term mindfulness based intervention on self-reported mindfulness, decentering, executive attention, psychological health, and coping style: examining unique mindfulness effects and mediators. Mindfulness5(1), 18-35.

2 Klatt, M.D., Buckworth, J., & Malarkey, W.B. Effects of Low-Dose Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR-ld) on Working Adults. Health Education & Behavior. 2009;36(3):601-614. doi:10.1177/1090198108317627

3 Spijkerman, M.P.J., Pots, W.T.M., & Bohlmeijer, E.T. (2016). Effectiveness of online mindfulness-based interventions in improving mental health: A review and meta- analysis of randomised controlled trials. Clinical Psychology Review, 45, 102-114. https://doi.org/10.1016/j.cpr.2016.03.009 

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