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Sorgen loswerden

Von 
Mindfulife
|
03/02/2021

Dass es genug Gründe gibt, um sich Sorgen zu machen, ist klar – aber wie schaffen wir es, positiv zu bleiben, und Sorgen loswerden zu können und den Ängsten nicht ausgeliefert zu sein?

Sorgen loswerden - Achtsamkeit und Sorgen

Eine schier unendliche Zahl an Studien hat sich in den letzten Jahren mit den Vorzügen der Meditation beschäftigt. Einige davon haben speziell die Auswirkungen von achtsamkeitsbasiertem Training auf Ängste und Sorgen untersucht. Eine Studie von Campbell et al. (2011) untersuchte das Ausmaß an „Rumination“ – also Grübeln, sich Sorgen machen – bei Krebspatienten.

Die Teilnehmer*innen durchliefen ein achtwöchiges, auf Stressreduktion ausgerichtetes MBSR-Programm (Mindfulness Based Stress Reduction). Die Erhebungen nach der Intervention zeigten, dass im Vergleich zur Kontrollgruppe ein gesteigertes Maß an Achtsamkeit festzustellen war und dies gleichzeitig mit weniger Grübeln und Sorgen einherging.

Sorgen loswerden - Mehr Verbesserung bei mehr Sorgen

Eine andere Studie untersuchte die Frage, ob die Effekte von Meditation sich unterscheiden, je nachdem, wie stark eine Person durch Ängste und Stress belastet ist. Schreiner und Malcolm (2008) ließen 50 Studienteilnehmende vor und nach einem zehnwöchigen Meditationsprogramm die Depression Anxiety and Stress Scale ausfüllen. Alle Versuchspersonen zeigten nach den zehn Wochen Verbesserungen in den Werten für Depressionen, Angstzustände und Stress. Besonders interessant ist, dass die stärksten Verbesserungen bei denjenigen Personen auftraten, die zuvor am stärksten mit Belastungen zu kämpfen hatten und die höchsten Werte aufwiesen.

Sorgen loswerden - Kurze Sessions reichen aus!

Diese Erkenntnisse bringen uns zu der Annahme, dass besonders diejenigen von uns, die sich als besonders gestresst durch die heutige Zeit erleben, von Achtsamkeit und Meditation profitieren können.

Dabei ist es auch gar nicht nötig, viel Zeit zu investieren und hier noch mehr Termine und Druck zu schaffen – Burgstahler und Stenson (2020) konnten in ihrer Untersuchung zu den Auswirkungen von achtsamkeitsbasierter Meditation auf Stress und Ängste feststellen, dass bereits kurze Meditationssessions erfolgreiche Änderungen mit sich bringen.

Sie ließen College Studierende an einem achtwöchigen Programm teilnehmen, das aus kurzen Meditationssessions an sechs Tagen pro Woche bestand. Dabei ließ sich feststellen, dass bereits fünf bis zwölf Minuten Meditation am Tag reichten, um signifikant geringere Stress- und Angstlevel festzustellen. Dabei nahmen die positiven Veränderungen bei längerer Meditationsdauer noch weiter zu.

Sorgen loswerden - Wir von Mindfulife unterstützen dich

Interessant ist hierbei, dass schon kleine Veränderungen in unserem Alltag unser Wohlbefinden steigern können und uns helfen können, uns weniger Sorgen zu machen.

Mentale Gesundheit

Wenn du immer noch Interesse am Thema mentale Gesundheit hast, dann haben wir hier den passenden Beitrag für dich. Wir wüschen dir viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass wir uns dort sehen!

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Wenn Du das Meditieren selbst ausprobieren willst, heißen wir Dich in unserer Mindclub App herzlich willkommen. Bequem von Zuhause aus kannst Du an einer unser zahlreichen von Expert:innen geleiteten live Meditation-Sessions oder Audio-Meditationen teilnehmen.

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Quellen

Burgstahler, M. S. & Stenson, M. C. (2020). Effects of guided mindfulness meditation on anxiety and stress in a pre-healthcare college student population: a pilot study. Journal of American college health : J of ACH, 666–672. https://doi.org/10.1080/07448481.2019.1590371

Campbell, T. S., Labelle, L. E., Bacon, S. L., Faris, P. & Carlson, L. E. (2012). Impact of Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) on attention, rumination and resting blood pressure in women with cancer: a waitlist-controlled study. Journal of behavioral medicine, 262–271. https://doi.org/10.1007/s10865-011-9357-1

Schreiner, I. & Malcolm, J. P. (2008). The Benefits of Mindfulness Meditation: Changes in Emotional States of Depression, Anxiety, and Stress. Behaviour Change, 25(3), 156–168. https://doi.org/10.1375/bech.25.3.156

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