Meditation als Schlüssel zur Verbesserung des Selbstwertgefühls

Veröffentlicht am
7 Juni 2023
Zuletzt aktualisiert
16 Dezember 2023

Meditation kann unser Selbstwertgefühl verbessern. In diesem Artikel erfährt Du, was das Selbstwertgefühl eigentlich ist, welche Auswirkungen ein starker Selbstwert auf dein Leben hat und wie Meditation dazu beitragen kann, es zu verbessern.

Selbstwertgefühl: Definition

Das Selbstwertgefühl ist die subjektive Einschätzung und Bewertung des eigenen Wertes, der eigenen Fähigkeiten und der eigenen Persönlichkeit. Es bezieht sich auf das Vertrauen und die Zufriedenheit mit sich selbst, sowie auf das Gefühl von Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Es übt einen maßgeblichen Einfluss auf das Verhalten, die Entscheidungsfindung, das emotionale Wohlbefinden und die zwischenmenschlichen Beziehungen einer Person aus. Es ist wichtig zu beachten, dass der Selbstwert nicht starr ist und sich im Laufe des Lebens verändern kann. Erfahrungen, Beziehungen, Erfolge und Misserfolge können ihn beeinflussen und formen.

Selbstwertgefühl: Wie entsteht es?

Das Selbstwertgefühl entsteht durch eine Vielzahl von Faktoren, die im Laufe des Lebens eine wichtige Rolle spielen. Die Entstehung soll auf der einen Seite genetisch, auf der anderen Seite aber auch durch die Umwelt bedingt sein. Zu ungefähr 40% soll es genetisch bedingt sein, wobei hierfür keine spezifischen Gene verantwortlich sind, sondern Faktoren wie das Temperament, das Erscheinungsbild, die Intelligenz und die Gesundheit einer Person. Bei hohen Ausprägungen dieser biologischen Faktoren steigt die Wahrscheinlichkeit, von der sozialen Umwelt Anerkennung, Wertschätzung und Sympathie zu erfahren. Diese Faktoren beeinflussen wiederum den Selbstwert einer Person auf positive Weise. Ungefähr 60% des Selbstwertgefühls sollen durch die Umwelt bedingt sein. Dabei wird der Grundstein in den ersten sechs Lebensjahren eines Menschen gelegt. Positive und unterstützende Beziehungen, wie zum Beispiel zu den Eltern, Betreuer:innen oder anderen wichtigen Bezugspersonen können dazu beitragen, dass Kinder sich bedingungslos geliebt, akzeptiert und wertgeschätzt fühlen. Ungefähr ab dem sechsten Lebensjahr spielt dann das weitere soziale Umfeld wie Freund:innen, die Schule und Gemeinschaft eine wichtige Rolle. Ein Übermaß an Hänseleien, Kritik und unzulängliche Vergleiche können zu einem geringen Selbstwertgefühl führen.

Selbstwertgefühl: Wieso ist es wichtig?

Ein gutes Selbstwertgefühl ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Zum einen führt es zu einem besseren psychischen Wohlbefinden. Wenn wir uns selbst wertschätzen, akzeptieren und lieben, haben wir tendenziell ein höheres Maß an Zufriedenheit, Glück und innerer Stabilität. Es geht außerdem oft mit einem hohen Maß an Selbstvertrauen und Selbstsicherheit einher. Menschen mit einem positiven Selbstwert haben eher den Mut, ihre Ziele zu verfolgen, Risiken einzugehen und sich Herausforderungen zu stellen. Auch die Art und Qualität unserer Beziehungen zu anderen Menschen wird dadurch beeinflusst. Wenn wir uns selbst respektieren und lieben, neigen wir dazu, gesündere Grenzen zu setzen, uns in Beziehungen wohlzufühlen und Beziehungen auf Augenhöhe einzugehen.

Auch auf unsere Leistung und unseren Erfolg, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich, kann sich das Selbstwertgefühl auswirken. Indem wir an unsere Fähigkeiten und unser Potenzial glauben, sind wir motivierter und besser in der Lage, Herausforderungen anzunehmen, uns weiterzuentwickeln und unsere Ziele zu erreichen. Ebenfalls kann es uns widerstandsfähiger gegenüber Stress machen. Wenn wir uns selbst schätzen und unser Selbstwertgefühl nicht von äußeren Umständen abhängig machen, können wir besser mit stressigen Situationen umgehen und uns schneller davon erholen.

Selbstwertgefühl: Verbesserung durch Meditation

Meditation kann auf verschiedene Weise dazu beitragen, den eigenen Selbstwert zu verbessern. Zum einen fördert Meditation die Fähigkeit zur Akzeptanz der eigenen Person und zu Selbstmitgefühl. Indem wir uns selbst liebevoll annehmen und uns Mitgefühl entgegenbringen, können wir uns von Selbstzweifeln und negativen Selbsturteilen befreien. Meditation hilft außerdem beim Stressabbau. Durch die Reduzierung von Stress und Angstgefühlen kann der Selbstwert gestärkt werden, da wir uns weniger von negativen Emotionen überwältigt fühlen und mehr Raum für positive Gedanken und Gefühle im alltäglichen Leben schaffen. Des Weiteren fördert Meditation die Achtsamkeit für unsere Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen, aber auch für den gegenwärtigen Moment. Mehr Achtsamkeit für unser Inneres ermöglicht es uns, uns über unsere eigenen Gedankenmuster und innere Kritik bewusst zu werden. Durch die Selbstreflexion können wir negative Denkmuster, die unseren Selbstwert beeinträchtigen, erkennen und sie in positive Grundannahmen über uns selbst transformieren. Achtsamkeit für den gegenwärtigen Moment kann zu mehr Dankbarkeit führen. Indem wir uns auf das Positive in unserem Leben konzentrieren und uns der kleinen Freuden bewusst werden, können wir unseren Selbstwert stärken und uns daran erinnern, dass wir wertvoll sind.

Eine Meditierende, die durch Meditation das eigene Selbstwertgefühl verbessert.

Du weißt nun, was man unter dem Begriff des Selbstwertes versteht und wie Meditation dabei helfen kann, ihn zu verbessern. Meditation hat jedoch zahlreiche weitere Vorteile – zum Beispiel kann das Praktizieren von Meditation zu einer Verbesserung der mentalen Gesundheit führen. Klicke hier, um einen unserer älteren Artikel zum Thema „Was bringt Meditation” zu lesen.

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Quellen

https://lexikon.stangl.eu/627/selbstwertgefuehl https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/selbstwert https://www.oberbergkliniken.de/artikel/selbstwertgefuehl-steigern

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