4 Jahre Mindfulife

Veröffentlicht am
4 April 2022
Zuletzt aktualisiert
16 Dezember 2023

Die Gründung von Mindfulife ist heute, am 04.04.2022 genau 4 Jahre her. Um diesen besonderen Anlass zu feiern, wollen wir dir heute die Gründer, Tonka Nikolova und Philipp Nowak, im Interview vorstellen. Erfahre in diesem Interview mehr über das Unternehmen Mindfulife, die Gründer und darüber, welche Ziele Mindfulife sich für die Zukunft gesetzt hat.

Unser gesamtes Unternehmen orientiert sich an dem Leitfaden, Menschen zu lehren, dazu zu inspirieren und dabei zu unterstützen, einen gesunden Umgang mit ihrer Psyche zu entwickeln.

Mindfulife

Kurz vorgestellt

Philipp Nowak (34 Jahre, Geburtsort: Deutschland) ist M.Sc. Psychologe mit dem Schwerpunkt in der klinischen Psychologie, praktiziert seit etwa 14 Jahren Meditation und ist zertifizierter Yogalehrer. Er unterstützt verschiedenste Universitäten und Institute europaweit in der Erforschung von Meditation und Achtsamkeit. 

Philipp: der Gründer von Mindfulife
Philipp Nowak
Tonka: die Gründerin von Mindfulife
Tonka Nikolova

Tonka Nikolova (29 Jahre alt, Geburtsort: Kardzhali, Bulgarien) ist ebenfalls M.Sc. Psychologin mit dem Schwerpunkt in der Arbeits- und Organisationspsychologie. Tonka liebt es, Menschen zu verbinden, die sich gegenseitig unterstützen können. Sie ist der festen Überzeugung, dass man sich in einer Gemeinschaft gegenseitig positiv beeinflussen und dadurch einen besseren Output generieren kann. Sie denkt innovativ und will noch viel in dem Bereich psychische Gesundheit bewegen und verändern. 

Das Interview

Wie sieht Ihr Unternehmen aus, sind Sie alleine oder haben Sie ein Team um sich herum, das Sie bei Ihrer Arbeit unterstützt?

Wir waren zunächst nur zu zweit, mittlerweile haben wir aber ein Team von mehr als 13 Mitarbeiter:innen, darunter befinden sich nicht nur Psycholog:innen, Neurowissenschaftler:innen, sondern auch Grafikdesigner:innen, Journalist:innen und Meditationstrainer:innen, die an Mindfulife glauben und uns unterstützen. Sowie auch über 17 Meditationslehrer:innen. Es freut uns sehr, dass mittlerweile Menschen aus so vielen unterschiedlichen Bereichen an unser Projekt glauben, es für sinnvoll und wichtig halten und Kontakt zu uns aufnehmen.

Was genau haben Sie gelernt oder studiert?

Wir beide haben Psychologie studiert und teilen das Interesse für die östliche Philosophie. Philipp wird als Meditationsschüler seit ca. zehn Jahren von seinem Lehrer begleitet und lernt hier nie aus. Wir haben Bücher gewälzt, Konferenzen mit Wissenschaftler:innen und Mönchen und anderen Expert:innen besucht und dabei viel über den menschlichen Geist gelernt. Das inspiriert uns und wir bilden uns in Richtung der wissenschaftlichen und traditionellen Erkenntnisse immer weiter fort.

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? Was haben Sie vorher gemacht?

Wir haben bereits mit der Organisation und Durchführung von Treffen, Kursen oder auch Konferenzen zu Themen wie Achtsamkeit begonnen, als wir uns noch im Studium befanden und sind unserer Linie seither treu geblieben. Mittlerweile durften wir unser Netzwerk immer weiter ausbauen, haben eine ganz andere Reichweite und durften weltweit mit zehntausenden Menschen meditieren und achtsam sein.

Können Sie ein wenig über den Hintergrund Ihres Unternehmens berichten?

Unser gesamtes Unternehmen orientiert sich an dem Leitfaden, Menschen zu inspirieren und dabei zu unterstützen, einen gesunden Umgang mit ihrer Psyche zu entwickeln. Als Psycholog:innen, die auch in der Forschung tätig sind, wollen wir traditionelle Ansätze und Erkenntnisse der Forschung auf eine einfache Art und Weise umsetzen, die sie auch für Menschen zugänglich macht, die über kein oder wenig Vorwissen in diesem Gebiet verfügen. Auch die Prävention sowie die Positive Psychologie sind uns hierbei sehr wichtig. Wir bilden die Brücke zwischen Wissenschaft, Psychologie, Tradition und dem Menschen.

Man sagt, es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen. Wir denken aber auch, dass man ein Dorf braucht, um die Menschen gesund zu erhalten, da wir als Gemeinschaft stärker sind als alleine. Es war und ist auch stets ein primäres Ziel für uns, eine Community zu gründen, wobei wir bereits große Erfolge verzeichnen können.

Das Team von Mindfulife, bestehend aus Tonka, Philipp, festen Mitarbeitern, Studenten, Praktikanten und Freiwilligen.

Wie trainiert Ihr eure Achtsamkeit und wie oft? Wie meditiert Ihr?

Wir bieten für Privatpersonen unter der Woche täglich mehrere offene Meditationssessions an. Jeder ist willkommen, unabhängig davon, ob man bereits Erfahrung in dem Gebiet besitzt. Da wir Herausforderungen lieben und daraus für die Zukunft lernen wollen, sind wir auch Skeptiker:innen gegenüber offen und begrüßen sie in unseren Sessions. 

Auch am Arbeitsplatz ist es von hoher Relevanz, dass Prävention betrieben und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden gefördert wird. Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens auf der Arbeit. Dementsprechend wichtig ist es, diese gesundheitsfördernd zu gestalten. Leider erleiden aber immer mehr Menschen einen Burnout.

Man kann jedoch den guten Umgang mit der eigenen mentalen Gesundheit erlernen und sich somit effektiv vor einem Burnout schützen. Genau hier setzen wir an und bieten Unternehmen an, diese langfristig zu begleiten, indem wir mit ihren Mitarbeitenden ein- oder zweimal wöchentlich während der Mittagspausen Achtsamkeitstrainings durchführen. Durch Evaluationen ziehen wir dann Rückschlüsse auf die Effekte unserer Angebote. Dabei ermitteln wir beispielsweise Veränderungen in den Bereichen des subjektiven Wohlbefindens, der Produktivität, der Konzentrationsfähigkeit und vielen weiteren. 

Das Thema Achtsamkeit ist sehr vielfältig. Es gibt viele verschiedene Bereiche und auch Ansätze rund um die Achtsamkeit. Deswegen bieten wir diverse Workshops und Trainings an, leiten die Übungen an, geben Erklärungen zu den Verfahren und legen viel Wert auf die Interaktion mit den Teilnehmenden. Auf diese Art und Weise erhalten wir viele Informationen darüber, was die Teilnehmenden empfinden, was sie über die Achtsamkeit denken und wie unser jeweiliges Angebot bei ihnen ankommt. 

Welche Kurse bietet Ihr an? Wie ist der Unterricht aufgebaut, wie beginnt man mit Achtsamkeitstraining und Meditation? Bietet Ihr für Einsteiger:innen auch Schnupperkurse an?

Wir bieten sowohl privaten Unterricht als auch Gruppen- oder Einführungskurse an. Zudem hat man die Wahl, ob die Angebote online oder offline stattfinden sollen. 

Man sollte bereit sein, sich an etwas Neues heranzuwagen und dann einfach vorbeischauen, es ausprobieren und sich im Anschluss mit den Lehrer:innen austauschen. Sicher ist es nicht jedermanns Geschmack, aber wie sagt man so schön? Probieren geht über Studieren! Und es lohnt sich definitiv, zumindest einmal die Erfahrung gemacht zu haben. Es gibt auch immer die Möglichkeit, uns online zu schreiben und Fragen zu stellen. Wir antworten jedem, also keine falsche Scheu! Neugierige Menschen sind bei uns stets willkommen.

Speziell für Einsteiger:innen bieten wir Einführungskurse sowie eintägige Workshops zum Thema Meditation an. Zusätzlich umfasst unser Angebot auch Themen, wie zum Beispiel den achtsamen Umgang mit Medien, aber auch welche, die tiefer in die Psychologie greifen, so beispielsweise Emotionen und Achtsamkeit oder luzides Träumen und Meditation.

Außerdem kooperieren wir auch mit Menschen aus ganz anderen Bereichen und bieten somit auch Kurse mit Künstler:innen oder Kunsttherapeut:innen an. Das könnte sowohl für Einsteiger:innen als auch für Fortgeschrittene von Interesse sein und ihnen ganz neue Wege zur Achtsamkeit zeigen.

Unsere Kurse sind sehr interaktiv. Es soll schließlich auch darum gehen, sich in der Gemeinschaft auszutauschen. Wir meditieren und machen Pausen, in denen wir uns untereinander austauschen und Fragen stellen können.

Philipp Pham ist bereit für eine Meditation mit der Klangschale in einem modernen Raum.

Am Anfang werden die Sitzungen kürzer sein, mit der Zeit werden sie jedoch länger und weniger angeleitet sein, denn durch Übung kann man den Fokus beim Meditieren länger aufrechterhalten und benötigt auch die Anleitung nicht mehr im gleichen Maße wie zu Beginn. So werden die Teilnehmenden noch mehr dazu ermuntert, ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Natürlich bleiben wir aber auch dann weiterhin im Austausch mit ihnen und gehen auf ihre Fragen und Wünsche ein. Mit der Zeit werden die Teilnehmenden eine Vielzahl an verschiedenen Meditationstechniken erlernen und in ihrem eigenen Repertoire aufnehmen können, um alleine ohne Anleitung zu meditieren, so zum Beispiel die Atem- oder Resilienz Meditation.  

Aus Eurer Erfahrung, könnt Ihr Beispiele aufzählen, wie sich Meditation und Achtsamkeitstraining auf das Leben auswirken können? Gibt es eine Altersbeschränkung für Klient:innen?

Für die Achtsamkeit kann man nicht zu alt oder zu jung sein, jeder mit einem Bewusstsein kann meditieren. Wichtig ist es hingegen, dass man sich darauf einlässt und regelmäßig trainiert. 

Jeder Mensch hat in seinem Leben auch schwerere Zeiten, so auch wir. 

Tonka Nikolova: Mir fiel es zum Beispiel immer schwer, mich zu konzentrieren. Wenn ich etwas lernen wollte, fand ich immer schnell eine Ablenkung, die mir mehr Spaß bereitete. Nie konnte ich etwas zu Ende bringen, egal, wie sehr ich es mir vorgenommen hatte. Auch meine Freund:innen blieben davon nicht verschont. Ich habe sie beim Sprechen immer unterbrochen, da mir die Geduld fehlte, ihnen bis zum Ende zuzuhören. Das Autofahren fiel mir ebenfalls schwer.

Dann stieß ich auf die Meditation und probierte es aus. Zwar überzeugte mich mein erster Versuch nicht wirklich, aber ich blieb am Ball in dem Wissen, dass es mehr Zeit und Übung braucht, um wirkliche Ergebnisse zu erzielen. Und tatsächlich verbesserte sich meine Konzentrationsfähigkeit. Plötzlich konnte ich fünf Minuten ruhig sitzen bleiben, dann sogar schon zehn, bald eine Stunde usw.

Die Achtsamkeit hat mein Leben verändert, sie hat mir die Kontrolle darüber zurückgegeben. Aber nicht nur das, sie hat mir auch eine Verantwortung auferlegt. Ich war mir nun dessen bewusst, dass ich in der Lage bin, mit der Situation umzugehen und somit auch für mein Verhalten verantwortlich zu sein. Meine Aufmerksamkeit hat sich so sehr verbessert, dass ich nun endlich ein Buch lesen und andere Menschen zu Ende reden lassen konnte. 

Natürlich kam das alles nicht von jetzt auf gleich, aber ich machte immer mehr Fortschritte und ich merkte den Unterschied. 

Das, was mich also an der Achtsamkeit so fasziniert, ist, wie sehr man sein eigenes Potenzial mit so einfachen Methoden entfalten kann. Man kann in so vielen Lebensbereichen neues oder verborgenes Potenzial dazugewinnen, wie in meinem Fall beim Autofahren, Lernen oder auch in der Interaktion mit den Mitmenschen.  

Was hat Mindfulife für die (nahe) Zukunft geplant?

Wir planen einige Neuerungen in unserem Online-Studio. Dort soll es ein immer breiteres Angebot geben. Auch auf weiteren Sprachen wird es Kurse geben. Außerdem wagt Mindfulife einen ersten Schritt in die (virtuelle) Zukunft: Wir haben unsere erste Meditation in der virtuellen Realität entwickelt!

Des Weiteren entwickeln wir ein Kartenset mit spielerischen Meditationen für Kinder. Dieses kann man bereits in wenigen Wochen bestellen. 

Unsere Aus- und Weiterbildungen in der Mindfulife-Academy bekommen außerdem bald einen neuen Anstrich, worauf wir uns seit einiger Zeit vorbereiten und große Vorfreude haben! 

Zunehmend begleiten wir Unternehmen und Organisationen mit den Themen Achtsamkeit, Meditation und mentale Gesundheit. Hier können Menschen – egal ob sie im Büro oder im Homeoffice arbeiten, egal ob Mitarbeiter:innen oder Führungskräfte – wirklich nachhaltig etwas für ihre Gesundheit tun. Wir führen regelmäßig Workshops durch, halten Vorträge oder begleiten Teams mit regelmäßig stattfindenden Meditationssessions oder der Möglichkeit, auf unser Online-Meditationsstudio zuzugreifen.

Mindfulife besteht aus einem leidenschaftlichen Team von Expert:innen, motivierten und innovativen Menschen, die es sich als Ziel gesetzt haben, die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern. Wir wollen Methoden entwickeln, die Menschen dazu inspirieren, ihren Geist zu trainieren und nachhaltige positive Effekte zu erzielen. 

Das Team von Mindfulife ist eine Familie und eine Community von Menschen, die den gleichen Weg gehen oder gegangen sind, mit Gleichgesinnten lernen und wachsen. Jeder, der die gleiche Vision hat, ist herzlich willkommen uns zu kontaktieren und sich mit uns auszutauschen.

Die Zeitreise von Mindfulife

Wenn du noch mehr über Mindfulife wissen möchtest, dann haben wir hier einen passen Artikel für dich. Wir von Mindfulife wünschen dir viel Spaß beim Lesen!

Online meditieren mit der Mindclub App

Wenn du das Meditieren selbst ausprobieren willst, heißen wir dich in unserer Mindclub App herzlich willkommen. Bequem von Zuhause aus kannst du an einer unserer zahlreichen von Expert:innen geleiteten live Meditation-Sessions oder Audio-Meditationen teilnehmen.

Wir freuen uns auf dich!

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