Yoga und Achtsamkeit

Veröffentlicht am
30 Juni 2021
Zuletzt aktualisiert
16 Dezember 2023
Inhaltsübersicht

Du bist Yogalehrer:in oder Studiobesitzer:in und suchst Möglichkeiten, wie du Yoga und Achtsamkeit verbinden kannst? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel findest du ein paar hilfreiche Tipps für mehr Achtsamkeit in deinen Stunden!

Was bedeutet Achtsamkeit?

Die bekannteste Definition von Achtsamkeit ist wohl die von MBSR-Begründer Jon Kabat Zinn. Er definiert Achtsamkeit als eine Form der Aufmerksamkeit, die absichtsvoll, auf den gegenwärtigen Moment bezogen und nicht wertend ist. Wir nehmen also wahr, was gerade da ist, ohne es zu bewerten.

Yoga und Achtsamkeit

Yoga dient nicht nur dazu, den Körper zu straffen und die Muskeln zu dehnen – es ist viel mehr als das. Im Yoga üben wir die Präsenz im gegenwärtigen Moment, den Fokus auf dem Atem, das Loslassen von gedanklichen, belastenden Mustern, die Wahrnehmung unseres Körpers und unseres Selbst, und vieles mehr – und bei all diesen Dingen spielt Achtsamkeit eine wichtige Rolle. Yoga ist sozusagen eine Achtsamkeitspraxis an sich.

Wie du diese Achtsamkeitspraxis noch mehr in deinen Stunden hervorholen und unterstützen kannst, erfährst du in den nächsten drei Tipps!

Meditierende, sitzend auf dem Boden, praktizieren Yoga und Achtsamkeit in einer entspannten Haltung.

3 Tipps für mehr Yoga und Achtsamkeit

Yoga und Achtsamkeit: 1. Achtsames Praktizieren – Wissen Deine Schüler:innen das?

„Komme zu dir, höre auf deinen Atem, lerne deine körperlichen Grenzen kennen und akzeptieren, …” – Sätze, die man in der Yogastunde nun mal so sagt, die natürlich indirekt von der Achtsamkeitshaltung sprechen, aber die Frage ist: Wissen deine Schüler:innen das? Ist ihnen bewusst, warum sie diese Dinge im Yoga machen sollen?

Es kann helfen, zu wissen, warum wir etwas machen, um die Effektivität der Handlung zu steigern. Wir verstehen dann erst den Sinn der Handlung und können im Folgenden mit einer bewussten Intention handeln, wodurch sich automatisch die Effektivität steigert. Fazit: Wirf nicht nur die guten Sätze in den Raum, sondern erkläre ab und zu, was Intention und Ziel der Sätze sind.

Yoga und Achtsamkeit: 2. Strebe nach der Präzision

Im Yoga geht es nicht um die Anzahl von Wiederholungen oder um die Zeit, die wir in einer Haltung verbleiben können – vielmehr geht es um die Präzision der Haltung. Und diese Präzision braucht Aufmerksamkeit, Präsenz und Freiheit. Durch Achtsamkeit im Yoga schulen wir die Körperwahrnehmung und lernen unsere Grenzen kennen und schätzen. Zusammen mit der Präsenz hilft sie uns, die Haltung präzise auszuführen und anzupassen. Freiheit meint, dass wir frei von Bewertung bleiben und stattdessen die Übung und unsere körperlichen Möglichkeiten offen erforschen.

Es gibt nicht die „perfekte Haltung“, sondern nur den besten Ausdruck der Haltung für einen selbst – und dieser kann an jedem Tag anders sein. Gib deinen Schüler:innen also immer wieder den Hinweis, dass sie wertungsfrei nach ihrer besten Asana suchen sollen und biete ihnen die Zeit zum Ausprobieren. Lasse sie aber nicht allein, sondern gib ihnen Hilfestellungen mit einigen Details zur Haltung.

Yoga und Achtsamkeit: 3. Immer wieder zurückkommen

Wenn man nicht gerade Yoga-Anfänger:in ist und die gesamte Aufmerksamkeit auf dem Erlernen der Übungen liegt, kann es passieren, dass man mit den Gedanken abschweift, während man praktiziert. Auch hier solltest du deinen Schüler:innen immer wieder den Hinweis geben, dass sie diese Gedanken wahrnehmen und dann ziehen lassen dürfen, um die Aufmerksamkeit liebevoll wieder zum Atem und/oder zum Körper zu lenken. Eine wunderschöne Achtsamkeitspraxis, die wir durch regelmäßiges Praktizieren üben und immer besser darin werden können – um schließlich auch im Alltag davon profitieren zu können.

Dies waren einige Tipps und Möglichkeiten, wie du die Achtsamkeit im Yoga fördern kannst. Neben der Möglichkeit des Yogas gibt es dazu die der Meditation.

Meditation – eine weitere Möglichkeit für mehr Achtsamkeit

In der Meditation üben wir Achtsamkeit zum Beispiel so, dass die Aufmerksamkeit auf den Atem (oder auf ein anderes Objekt, das sich im gegenwärtigen Moment befindet) gelenkt wird und wenn Gedanken kommen, diese wertungsfrei wahrzunehmen, bevor die Aufmerksamkeit freundlich wieder zum Atem zurückgelenkt wird. Das Ziel dabei ist es, die Episoden der Ablenkung zu verkürzen und die fokussierten Episoden zu verlängern. So steigern wir langfristig unsere Konzentrationsfähigkeit, lindern Stress und lernen, unsere Gedanken besser zu kontrollieren, etc.

Meditation in deine Stunden integrieren

Ob zu Beginn, in der Mitte oder zum Ende der Stunde im Shavasana – ein bisschen Achtsamkeit im Yoga passt immer in die Stunde hinein. Egal wie achtsam die Yogapraxis bereits war, eine Meditation kann sie abrunden und das Gefühl der Achtsamkeit und der Präsenz noch einmal stärken. Mache es dir gerne zur Gewohnheit, Meditation in deine Stunden einzubringen. Wenn du dich dem nicht gewachsen fühlst, schaue gerne mal bei der Meditationslehrerausbildung von Mindfulife vorbei – hier lernst du wissenschaftlich fundierte Meditationstechniken, mit denen du anschließend deine Stunden bereichern kannst.

…oder einfach ein anschließender Meditationskurs?

Nicht jeder mag Meditation in der Yogastunde – wenn du vermeiden willst, dass jene Yogis dir weglaufen, kannst du die Meditation in der Stunde auch sein lassen und stattdessen alleinstehende Meditationskurse anbieten!

Dafür ist Mindfulife da: Mindfulife bietet wissenschaftlich fundierte, von zertifizierten Lehrerinnen und Lehrern geführte Achtsamkeitsmeditationen – direkt online in der Mindclub App. An diesen 30-minütigen-Gruppenmeditationen kann jede:r von überall und zu jeder Zeit teilnehmen. Dabei richten sich die Sessions an jedermann, gänzlich unabhängig von der Meditationserfahrung.

Möchtest du diese Kurse direkt integrieren? Dann schaue gerne auf unserer Homepage www.mindfulife.de/meditationslehrer-online-ausbildung vorbei und zögere nicht, uns zu kontaktieren!

Yoga und Meditation

Wenn du immer noch Interesse am Thema Yoga und Meditation hast, dann haben wir hier den passenden Beitrag für dich. Wir wüschen dir viel Spaß beim Lesen!

Online meditieren mit der Mindclub App

Wenn du das Meditieren selbst ausprobieren willst, heißen wir dich in unserer Mindclub App herzlich willkommen. Bequem von Zuhause aus kannst du an einer unserer zahlreichen, von Expert:innen geleiteten, live Meditations-Sessions oder Audio-Meditationen teilnehmen.

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