Das Feld der Farbpsychologie ist riesig. Obwohl wir so viel mit Farben im Alltag zu tun haben, wissen die meisten nicht, wie stark deren Wirkung auf uns tatsächlich ist und wie sie diese nutzen können. Mit diesem Artikel möchten wir etwas Licht ins Dunkel bringen und dir zeigen, dass die Farbe deines Pullovers vielleicht doch einen Unterschied macht. Für dich und die Menschen in deinem Umfeld.
Farbpsychologie beschäftigt sich mit der Wirkung der Farben auf unsere psychische, mentale und emotionale, aber auch unsere körperliche Welt. Das Wissen über die Kraft der Farben wird besonders im Marketing genutzt, um interagierende Menschen zu prägen und zu beeinflussen.
In der Farbpsychologie kann jede Farbe interpretiert und jede ihrer Abwandlungen analysiert werden. Hier konzentrieren wir uns jedoch auf die sechs wichtigsten:
Offiziell sind Schwarz, Weiß und Braun nicht als Farben kategorisiert, aber auch sie haben ihre Berechtigung, in der Farbpsychologie beachtet zu werden. So steht Weiß, die Anwesenheit aller Farben mit Zugabe von Licht, für die multiplen Möglichkeiten, die uns erwarten. In buddhistischen Kreisen wird Weiß an Trauerfeiern getragen, da der Tod nicht für das Ende, sondern einen Neubeginn steht. Befindet man sich gerade in einem Findungsprozess, kann zu viel Weiß mit all seinen Möglichkeiten jedoch zu Überforderung führen.
Schwarz, die Anwesenheit aller Farben in Abwesenheit von Licht, wird in der Natur eher von einer morbiden Energie beherrscht. Der verfaulte, abgestorbene Apfel oder die Überbleibsel nach einem Waldbrand. Schwarz symbolisiert die Trennung. Von Anderen, oder auch von sich selbst. Hinter Schwarz kann man sich gut verstecken, die Taille etwas schmaler wirken lassen. Weiß man noch nicht genau, wer man ist, kann man sich aber auch selbst darin verlieren. Sehnt man sich also nach Nähe und Verbundenheit, sollte man auf Schwarz in seinem Kleiderschrank eher verzichten.
Braun ist eine sehr erdende Farbe. Es hilft uns, unsere Wurzeln zu stärken und an einem Ort zu verharren. So positiv das auch sein kann, kann es in Phasen des "Feststeckens“ unser nicht-Vorankommen verstärken und den Stillstand fördern.
Farben können dein Leben nicht auf magische Weise verändern. Was sie jedoch tun können, ist dich in deinem Vorhaben unterstützen. Hast du zum Beispiel ein Bewerbungsgespräch und möchtest Vertrauen bei deinem potenziellen Arbeitgeber vermitteln, dann lass doch den dunkelblauen Anzug, oder das Kostüm einmal im Schrank hängen und versuche es mit einem schönen Königsblau.
Wenn du einmal nicht mehr weiter weißt, versuche, einen Waldspaziergang zu machen. Das Grün um dich herum wird dich beruhigen und dir neue Kraft geben, deine Hürden zu meistern.
Fühlst du dich einsam und möchtest gerne neue Kontakte knüpfen, oder auch einfach nur wieder mit deinen Freunden in Austausch gehen, beobachte einmal, ob es besser funktioniert, wenn du nicht den schwarzen Pulli, sondern einen hellblauen oder orangenen anziehst.
Möchtest du im beruflichen Leben als dynamisch und kraftvoll erscheinen, können rote Akzente Dir dabei helfen.
Farbpsychologie mag für manch einen vielleicht wie Humbug klingen. Aber allein in unserem Sprachgebrauch sind Farben nicht wegzudenken "Farbe bekennen", "den roten Faden finden", "das ist nicht das Gelbe vom Ei", "sich schwarzärgern" und noch vieles mehr. Aber auch im Marketing wird die Farbe eines Logos oder einer Werbekampagne als eines der Mittel zur Beeinflussung der Kunden genutzt. McDonald's zum Beispiel hat sein Logo von rot-gelb zu grün-gelb geändert. Von einem Schnellimbiss zu einem ruhigen Ort zum längeren Verweilen, zum regenerieren. VW mit dem blauen Hintergrund, eine Automarke, der du vertrauen kannst. Instagram, gelb-rot-orange-lila. Eine Marke, in der du deine Kreativität ausleben kannst und der Mensch sein kannst, der du sein möchtest.
Farbpsychologie ist tiefgründig und vielseitig. Vielleicht lohnt es sich, die eigenen Lieblingsfarben einmal genauer zu betrachten und sich zu fragen, warum man diese so gerne mag.
Farben sind ein faszinierendes Feld der Psychologie. Sie können auf viele verschiedene Arten interpretiert werden, ob spirituell, mental, physikalisch oder geographisch. Man wird immer wieder Unterschiede finden. Sollte dieser Artikel dich also inspiriert haben, mehr über dieses wundervolle Thema erfahren zu wollen: hier gibt es Bücher und Podcasts zum Thema Farbpsychologie.
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