Wie verbessere ich meine Work-Life-Balance?

Veröffentlicht am
29 September 2020
Zuletzt aktualisiert
20 August 2025
Work-Life-Balance verbessern

Work-Life-Balance verbessern falls Du Dich fragst, wie das geht und wie auch Du es schaffst, mehr Ausgewogenheit in Deinen Alltag zu bringen, dann bist Du hier genau richtig! Wir wünschen Dir viel Freude beim Lesen!

Wie bekomme ich eine gute Work-Life-Balance?

Mentale Gesundheit in einem fordernden Job für einige Menschen mag dies unvereinbar klingen. Wie soll es möglich sein, sich mental gut und stabil zu fühlen, wenn man dauergestresst und überfordert von den tagtäglich zu erledigenden Aufgaben ist? Wir können sagen: Es ist möglich! Wenn Du Dich als Mitarbeitende*r traust, laut zu werden oder wenn Du als Arbeitgeber*in den Willen hast, für Deine Mitarbeitenden und deren Wohlbefinden zu sorgen.

In Reaktion auf die heutige Arbeitswelt und die steigende Zahl der Menschen, die an Burnout leiden und hohe Unzufriedenheit mit ihrer Work-Life-Balance empfinden1,2, haben Arbeitgebende und Regierungen Interesse gezeigt, die daraus resultierenden Arbeitsausfälle zu vermeiden. Es wurden Programme entwickelt, um diese wirtschaftlichen Einbußen zu reduzieren. Als Mitarbeiter*in hat man die Möglichkeit, im Unternehmen diese Programme anzusprechen und eine Teilnahme bzw. Umsetzung der darin beschriebenen Maßnahmen einzufordern. Grundlegend lassen sich die Work-Life-Integrations-Programme in fünf Bereiche einteilen3.

1. Arbeitszeiten verändern

Ein erster Ansatz zur besseren Verbindung von Privatleben und Beruf und die damit einhergehende höhere mentale Gesundheit, ist die Veränderung der Arbeitszeiten. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem man Mitarbeitenden mehr Autonomie über ihre Arbeitszeiten lässt und nach Möglichkeit entgegenkommend auf Anfragen nach einem Sabbatjahr, Elternzeit oder Arbeiten im Home-Office reagiert. 

2. Informationen beschaffen

Weiterhin kann man den Mitarbeitenden fundierte Informationen und Strategien an die Hand geben, die dabei helfen können, Arbeit und Privatleben besser aufeinander abzustimmen. Zum Beispiel könnte man ihnen über das Intranet Zugang zu Formularen oder Informationen geben, mit denen sie flexible Arbeitszeiten beantragen können, Aufklärung erhalten, wie man mit pflegebedürftigen Eltern umgehen kann, oder wie man einen Umzug stressfrei gestaltet.

3. Monetäre Strategien

Ein sehr beliebter Anreiz für Bewerber*innen findet sich in monetären Strategien, bei denen man die Work-Life-Balance durch finanzielle Entlastungen steigern will. Dazu zählt beispielsweise die bezahlte Elternzeit oder eine finanziellen Beteiligung an der Ausbildung für die Kinder.

Person gibt einer anderen ein paar Dollar Scheine

4. Direkte Dienstleistungen

Einige Unternehmen bieten auch Kindergärten oder sogar Schulen für die Kinder an, was den Eltern deutliche Entlastung bieten kann. Aber auch Concierge Dienstleistungen, bezahlte Betriebsessen oder Ausflüge, sowie Rückzugs- und Pausenräume zählen zu diesen Angeboten.

5. Kulturwandel

Eine letzte wichtige Intervention zur Unterstützung der mentalen Gesundheit der Mitarbeitenden ist die Anpassung der Firmenkultur, sodass weniger Konflikte zwischen Privatleben und Arbeit entstehen. Wenn die Bezahlung von Vorgesetzten beispielsweise an die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gekoppelt wird oder man eher auf die erbrachte Leistung der Mitarbeitenden achtet, anstatt ausschließlich die abgeleistete Arbeitszeit zu kontrollieren, erfahren Arbeitnehmer*innen persönliche Wertschätzung – was sich wiederum positiv auf das Wohlbefinden und das Privatleben auswirken kann.

Wie helfen Programme für mentale Gesundheit?

Es konnte gezeigt werden, dass sich die finanziellen Investitionen für Programme dieser Art auszahlen und wirtschaftliche Schwierigkeiten eines Unternehmens keine Ausrede sein sollten, nicht in sein Personal und deren mentale Gesundheit zu investieren4,5,6. Durch die daraus wachsenden Vorteile, wie höhere Mitarbeitermotivation und Teambuilding, kann ein Unternehmen zudem besser auf dem Markt konkurrieren.

Vier Personen halten einen Banner mit der Aufschrift Teambuilding Event in den Händen

Was kann man individuell für die eigene mentale Gesundheit tun?

Doch auch wenn Dein Unternehmen keine Offenheit und Bereitschaft für solche Interventionen zeigt, kannst Du selbst wirksam werden und Deine Work-Life-Balance verbessern! Durch Achtsamkeitsmeditationen beispielsweise entstehen signifikant weniger Konflikte zwischen Arbeit und Beruf und eine höhere subjektive Zufriedenheit mit der eigenen Work-Life-Balance7.

Work-Life-Balance verbessern – Zusammenfassung

Achtsamkeit in der Arbeitswelt Um die Arbeit besser mit dem Privatleben vereinbaren zu können, solltest Du einen Job haben, der eine Firmenkultur bietet, die diese Mentalität aktiv unterstützt und die entsprechenden Dienstleistungen, Arbeitszeiten, finanziellen Programme und Informationen bereitstellt. Schließlich profitiert eine Firma selbst am meisten davon. Teilaspekte dieser Interventionen kannst Du auch individuell für Dich einfordern oder vorschlagen. Zudem findet sich in der Achtsamkeit ein weiteres nützliches Werkzeug dafür. Wenn Du mehr darüber erfahren willst, wirst Du im Blog von Mindfulife schnell fündig werden!

https://www.bmfsfj.de/resource/blob/95550/eb8fab22f858838abd0b8dad47cbe95d/work-life-balance-data.pdf

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Quellen

Abendroth, A. K., & den Dulk, L. (2011). Support for the work-life balance in europe: The impact of state, workplace and family support on work-life balance satisfaction. Work, Employment and Society, 25(2), 234–256. https://doi.org/10.1177/0950017011398892

Brough, P., & O’Driscoll, M. P. (2010). Organizational interventions for balancing work and home demands: An overview. Work and Stress, 24(3), 280–297. https://doi.org/10.1080/02678373.2010.506808

Michel, A., Bosch, C., & Rexroth, M. (2014). Mindfulness as a cognitive-emotional segmentation strategy: An intervention promoting work-life balance. Journal of Occupational and Organizational Psychology, 87(4), 733–754. https://doi.org/10.1111/joop.12072 

Shanafelt, T. D., Hasan, O., Dyrbye, L. N., Sinsky, C., Satele, D., Sloan, J., & West, C. P. (2015). Changes in Burnout and Satisfaction with Work-Life Balance in Physicians and the General US Working Population between 2011 and 2014. Mayo Clinic Proceedings, 90(12), 1600–1613. https://doi.org/10.1016/j.mayocp.2015.08.023

Starmer, A. J., Frintner, M. P., & Freed, G. L. (2016). Work-life balance, burnout, and satisfaction of early career pediatricians. Pediatrics137(4). https://doi.org/10.1542/peds.2015-3183 Thompson, C. A. (2002). Managing the work-life balancing act: An introductory exercise. Journal of Management Education26(2), 205–220. https://doi.org/10.1177/105256290202600206

Tavoletti, E., & Quader, M. S. (2011). Work-life balance interventions prevalent in the Indian industry. South Asian Journal of Management, 18(2), 108–127.

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