Möchtest Du mit dem Meditieren beginnen, aber hast Schwierigkeiten mit dem traditionellen Lotussitz? Bist Du während der Meditation verkrampft und kannst Dich nicht auf Deine Innenwelt fokussieren? Kein Problem! In diesem Beitrag erfährst Du, warum es die eine richtige Sitzposition bei der Meditation gar nicht gibt und wie Du die für Dich passende Haltung findest.
Welche Bedeutung hat die Sitzhaltung beim Meditieren?
Die Sitzhaltung spielt beim Meditieren eine wichtige Rolle. Ziel ist es, eine Haltung einzunehmen, die kein ständiges Zurechtrücken erfordert und von der Meditation ablenkt. Stattdessen sollte der eigene Körper als stabil und sicher wahrgenommen werden, sodass die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet werden kann. Die Sitzhaltung soll die Meditation unterstützen, den Atem frei fließen lassen und eine klare Präsenz ermöglichen.
Wie finde ich eine geeignete Sitzhaltung?
Wenn Du mit dem Meditieren beginnst und nach einer geeigneten Sitzposition suchst, gibt es zwei Aspekte zu beachten:
- Deine Wirbelsäule sollte aufgerichtet sein und es Dir ermöglichen, eine wachsame Geisteshaltung einzunehmen.
- Die Sitzhaltung sollte für Dich angenehm sein und keine Schmerzen auslösen.
Dabei bleibt es Dir überlassen, ob Du auf einem Stuhl, auf Deinen Fersen oder mit gekreuzten Beinen auf dem Boden sitzt und ob Deine Hände auf den Knien oder in Deinem Schoß abgelegt sind. Genauso kannst Du Deine Augen entweder sanft schließen oder leicht geöffnet halten. Probiere hier gerne verschiedene Varianten aus. Es gibt nicht die eine richtige Sitzposition, vielmehr geht es darum, die Position zu finden, die es Dir ermöglicht, Dich vollständig auf das Meditieren konzentrieren zu können.
Welche Alternativen gibt es zur sitzenden Meditation?
Falls es Dir zu Beginn schwerfällt, stillzusitzen, oder Du körperliche Einschränkungen hast, die Dir eine klassische Sitzmeditation nicht möglich machen, gibt es auch andere wirksame Formen der Meditation. Hierzu gehört beispielsweise die Gehmeditation. Hanley et al. (2019) konnten in einer kontrollierten Untersuchung einen positiven Einfluss des achtsamen Gehens auf das Stresserleben bei erwachsenen Teilnehmenden aufzeigen. Aber auch der Body Scan – eine Achtsamkeitsübung, bei der Du jede Stelle Deines Körpers wahrnimmst – oder Yoga können zur Meditation werden. In unserem Blog und auf dem Mindfulife-YouTube-Kanal findest Du weitere Inspirationen. Viel Freude beim Stöbern!
Marie St. (Psychologiestudentin)
Meditation zum Mitmachen
Wenn Du Deine Meditationserfahrung vertiefen oder direkt loslegen möchtest, findest Du auf dem YouTube-Kanal „Mindfulife Meditation“ eine Vielzahl an geführten Meditationen. Dort gibt es auch ein Video „Wie sitze ich richtig während der Meditation?“, das gut zu diesem Artikel passt.
