In letzter Zeit stoßen wir, wenn wir uns mit unserer Gesundheit beschäftigen, immer häufiger auf den Begriff „Mentale Gesundheit“. Doch was bedeutet das eigentlich genau und wie kann uns das in unserem täglichen Leben weiterbringen? All das erfährst Du in diesem Beitrag.
Bedeutung von mentaler Gesundheit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert mentale Gesundheit nicht nur als das Freisein von psychischen Erkrankungen, sondern als einen Zustand des Wohlbefindens, in dem Individuen ihre Fähigkeiten ausschöpfen, mit alltäglichen Belastungen umgehen und produktiv arbeiten können (World Health Organization, 2018). Mentale Gesundheit umfasst somit sowohl emotionale Stabilität als auch kognitive und soziale Ressourcen, die Menschen helfen, ein erfülltes Leben zu führen. Mentale Gesundheit ist für alle Altersgruppen von Bedeutung. Beispielsweise zeigen Studien, dass Jugendliche mit hoher Resilienz ein geringeres Risiko für Depressionen und Angststörungen haben (Fergus & Zimmerman, 2005). Im Erwachsenenalter sind Faktoren wie Arbeitsbelastung, soziale Unterstützung und Lebensstil eng mit mentaler Gesundheit verbunden. Eine gesunde mentale Verfassung wirkt sich positiv auf Beziehungen, Arbeitszufriedenheit und körperliche Gesundheit aus. Im Gegensatz dazu können chronischer Stress und psychische Erkrankungen wie Depressionen das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und andere somatische Beschwerden erhöhen (Walker et al., 2015).

Zusammenhang zwischen Meditation und mentaler Gesundheit
Meditation ist eine jahrtausendealte Praxis, die in den letzten Jahrzehnten vermehrt in der westlichen Psychologie und Medizin untersucht wurde. Achtsamkeitsbasierte Meditationstechniken, wie die Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR), haben sich als wirksam in der Reduktion von Stress, Angstsymptomen und depressiven Verstimmungen erwiesen (Kabat-Zinn, 2003). Eine Meta-Analyse von Goyal et al. (2014) zeigt, dass Achtsamkeitsmeditation vergleichbare Effekte wie Antidepressiva aufweisen kann, insbesondere bei leichter bis moderater Depression. Zudem verbessern regelmäßige Meditationspraktiken die emotionale Regulation und fördern die Resilienz gegenüber Belastungen (Galante et al., 2021).
Ein Beispiel hierfür ist eine Studie von Davidson et al. (2003), die nachwies, dass bereits acht Wochen achtsamkeitsbasierter Meditation zu einer Zunahme der Aktivität im linken präfrontalen Kortex führen können, einem Bereich des Gehirns, der mit positiven Emotionen in Verbindung steht. Diese Ergebnisse unterstreichen die neurobiologischen Effekte von Meditation auf die mentale Gesundheit.
Mentale Gesundheit – Ändere Dein Mindset!
Mentales Wohlbefinden ist dabei nicht unbedingt gleichzusetzen mit mentaler Entspannung – es umfasst auch ein positives Mindset, die Entscheidungen, die wir treffen und die Art und Weise, wie wir Vorgänge in unserem Leben bewerten. Es ist also ein viel breiter angelegtes Konzept. Die Art und Weise, wie man an seinem mentalen Wohlbefinden arbeitet, kann bei uns allen unterschiedlich aussehen. Während ich ein Buch über Persönlichkeitsentwicklung lese, konzentrierst Du Dich beim Essen vielleicht lieber bewusst auf die verschiedenen Geschmacksrichtungen und Deine beste Freundin hingegen macht eine Liste mit Stressoren in ihrem Leben, die sie verändern möchte. Es ist eine völlig individuelle Sache und somit kann Dir auch niemand sagen, was richtig und was falsch ist, solange es Dein Wohlbefinden fördert.

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1 Kommentar
Mindfulife
Würdest Du sagen, dass Du den Zustand der mentalen Gesundheit erreicht hast? Erzähle uns auch gerne von Deinem Weg bis dahin!